Insight 01: Aus lokal wird global
„Für kleine und mittelständische Speditionen ist die Entwicklung starker Partnerschaften mit anderen Spediteuren in der ganzen Welt entscheidend für eine effektive Kundenbetreuung”, meint Monika Geier, Geschäftsführerin von MBS in Frankfurt. „Bevor wir uns in den späten 1990er Jahren WCA angeschlossen haben, hatten wir bereits Partner in vielen Ländern. Aber wir waren nicht in dem Ausmaß mit jeder einzelnen Location rund um die Welt verbunden. Die Partnerschaften, die durch dieses Netzwerk entstanden sind, geben uns heute wirklich eine globale Reichweite.“
Durch den Beitritt zu WCA First, dem ursprünglichen WCAworld- Netzwerk in 1998 hoffte MBS, künftig deutlich umfassendere Dienstleistungen anbieten zu können. Das Unternehmen wollte die Reichweite und das Fachwissen anderer erfolgreicher unabhängiger Spediteure auf der ganzen Welt für sich nutzen. Das ist gelungen.
„Dieses Netzwerk wurde vor 25 Jahren gegründet – und zu dieser Zeit gab es wirklich nichts Vergleichbares”, erzählt Geier. „Als David Yokeum, der Gründer von WCAworld, mit dieser Idee an unsere Tür klopfte, fanden wir das fantastisch! Es war eine großartige Möglichkeit für Unternehmen wie unseres, ihre internationale Reichweite zu vergrößern und gleichzeitig den Kunden weiterhin die persönliche Note eines kleinen Unternehmens zu bieten.”
Mit WCAworld konnte MBS aber nicht nur die gleiche internationale Abdeckung erreichen wie sie die größten multinationalen Spediteure bieten. Das Netzwerk unterstützt das Unternehmen seitdem auch dabei, neue Geschäfte zu generieren und Partner zu finden, die helfen, hochspezialisierte Dienstleistungen rund um den Globus für diverse Branchen zu erbringen. MBS ist mittlerweile Mitglied mehrerer WCAworld-Spezialnetzwerke. Mit den Partnern in diesen Gruppen offeriert MBS beispielsweise maßgeschneiderte Speditionsdienstleistungen für die Sparten Projektlogistik, Expressfracht, Gefahrgut, Pharmazeutika und E-Commerce.
Trotz der nun vielen Mitglieder und Untergruppen hat die Organisation ihren Fokus, den Aufbau persönlicher Beziehungen zwischen Spediteuren nicht verloren. „Bereits bei der allerersten Mitgliederveranstaltung in Miami im Jahr 1998 führte WCA ein Eins-zu-Eins-Networking-Konzept ein, bei dem die MBS-Vertreter mit anderen Spediteuren zusammengebracht wurden, die ihren spezifischen Anforderungen entsprachen”, erläutert Geier. „Das Format war so erfolgreich, dass es auch heute noch bei den Treffen eingesetzt wird. Man könnte sagen, es ist eine besondere Form des Speeddatings.”
Vertrauensvolle Zusammenarbeit
Spediteure – und ihre Kunden – können sich außerdem darauf verlassen, dass die über WCAworld geschlossenen Partnerschaften vertrauenswürdig und belastbar sind. Um WCAworld beizutreten, müssen Unternehmen von mindestens zwei bestehenden Mitgliedern des Netzwerks empfohlen werden. Für MBS bedeutet eine enge Beziehung zu WCAworld, dass sich das Unternehmen mit den besten unabhängigen Spediteuren in jeder Region verbinden kann.
„Da wir von Anfang an dabei sind, haben wir ein besonderes Verhältnis zu anderen WCA-Mitgliedern aufgebaut”, erzählt Geier. „Wir sind eng mit den qualifiziertesten Spediteuren vernetzt und können uns die Partner, mit denen wir zusammenarbeiten wollen, wirklich wie Kunden aussuchen. Wenn man das mit einem multinationalen Großspediteur vergleicht, der mit einem bestimmten internationalen Büro zusammenarbeiten muss, sind wir in einer deutlich komfortableren Situation: Wir können für unsere Kunden an jedem Ende der Welt immer einen ausgewiesenen Spezialisten mit besonders gutem und passendem Service auswählen.”
Im Februar 2023 nahm MBS an der WCAworld-Veranstaltung zum 25-jährigen Bestehen des Netzwerks in Singapur teil. Nach einer zweijährigen Veranstaltungspause aufgrund der COVID- 19-Beschränkungen hat die Konferenz die Teilnehmer daran erinnert, dass die WCA-Stärke in der Gemeinschaft liegt. „Die WCA bietet wirklich aufregende Möglichkeiten”, meint Geier und sagt abschließend: „Das Netzwerk hat es MBS ermöglicht, zusätzliche Geschäfte zu generieren, neue Märkte zu erschließen und neue Sektoren aufzubauen. Sowohl wir als auch unsere Partner konnten so den Gewinn steigern. Doch am wichtigsten ist: Unsere Kunden profitieren von einem hochqualifizierten Service rund um den Globus.”