Terminalbesichtigung mit Rahmenprogramm zum gegenseitigen Kennenlernen
Einen gemeinsamen Ausflug nach Hamburg unternahmen Ende des vergangenen Jahres Azubis der MBS Logistics aus verschiedenen Standorten. Im Mittelpunkt der Fahrt stand die Besichtigung eines Terminals im Hamburger Hafen, eingebettet in ein Rahmenprogramm aus Sightseeing und Freizeit zum gegenseitigen Austausch und Kennenlernen. Unter der Leitung von Vincent Brüning, Maximilian Peters und Antonia Luhr, die auch die Fahrt organisiert hatten, kam jedenfalls keine Langeweile auf. Mit einem kleinen Erlebnisbericht haben die Azubis ihre Erfahrungen selbst zusammengefasst:
„Nach einem gemeinsamen Abendessen im Blockbräu und anschließendem Bummel durch das nächtliche Hamburg haben wir am nächsten Morgen den Hamburger Michel besucht und sind anschließend mit dem Bus weiter zum Miniatur Wunderland gefahren. Wir waren sehr beeindruckt von der größten Modelleisenbahnanlage der Welt, die sich auf eine Fläche von knapp 1500 Quadratmetern erstreckt. Auf einer Strecke von 15 Kilometern liegen hier Gleise, auf denen über 1000 Züge verkehren. In einem Maßstab von 1:87 sind verschiedene Teile der Welt nachgebaut worden, wie zum Beispiel die Stadt Hamburg, Teile von Österreich, Italien und Amerika. Zudem gibt es viele versteckte Aktionen und Alltagssituationen zu entdecken, die über Knöpfe ausgelöst werden. Besonders überraschend war es mitzuerleben, dass im Miniatur Wunderland alle 15 Minuten Tag und Nacht simuliert wird.
Vor der Terminal Besichtigung ging es noch zu einem Restaurant in Hafennähe, von wo aus wir mit dem Bus weiter zum CTA Terminal gefahren sind. Dort angekommen, hat uns Michael Rudnik, der Executive Manager Sales des CTA Terminals, anhand eines Models die verschiedenen Prozesse des Terminals erklärt. Wir waren sehr erstaunt, dass der Großteil der Prozesse vollkommen automatisiert abläuft, lediglich für die Verladung von dem Blocklager auf ein Containerschiff oder Truck wird von einem Team aus dem Mission Control Tower des Terminals überwacht und gesteuert. Alle weiteren Prozesse, wie etwa die Sortierung der Container im Blocklager oder die Containerbewegungen innerhalb des Terminals, werden durch ein System gesteuert. Die Sortierung der Container übernimmt ein Algorithmus, der entsprechend der vorliegenden Daten die Container meist über Nacht vorsortiert – zur Landseite für den weiteren Transport per LKW oder zur Seeseite für den weiteren Transport per Containerschiff. Die Containerbewegungen zwischen den acht verschiedenen Blocklägern übernehmen sogenannte AGV´s (Automatic Guided Verhicle). Diese 15 Meter langen automatisierten Containerfahrzeuge fahren permanent zwischen der Kaimauer und den Lagerplätzen hin und her. Noch laufen die meisten davon mit Diesel, bald wird aber auf elektrisch betriebene AGV’s umgerüstet. Alle betriebenen Wagen können sich autonom vom System abmelden und tanken, beziehungsweise aufladen.
Nach dieser theoretischen Einführung sind wir gemeinsam mit Michael Rudnik per Bus zum Terminal gefahren und haben dort mit eigenen Augen die automatisierten Prozessabläufe sehen können. Alles in allem war es ein sehr spannender Ausflug, der uns nicht nur das Wissen über Modelleisenbahnen und das CTA Terminal beschert hat, sondern auch den Zusammenhalt zwischen den Auszubildenden aller Standorte gestärkt hat. Vielen Dank dafür!“
Verfasser
Tobias Vieten, Marc Reimann, Philipp Heythausen, Azubis / Trainees MBS Düsseldorf
Marius Bolten, Student / Student, MBS Köln / Cologne